Erl(g)ebnisse 2012

Saisonauftakt im April

von Rheda nach Rietberg

Am Sonntag, 15. April 2012, startete NaKulTouren mit der Premiere-Radtour "entlang der Ems: von Rheda nach Rietberg" in die neue Saison.

An den beiden nächsten Wochenenden sorgten die Kelder-Radler-Gruppen mit ihren roten Rädern und Mützen für Aufmerksamkeit auf der Strecke und bei der Fahrt zick und zack durch die historischen Stadtkerne. Neben der Kultur zogen wir unsere Kreise durch die Natur, von Rheda bis Wiedenbrück durch den Flora-Westfalica-Park, dann entlang der oberen Ems bis zum Gartenschaupark in Rietberg.

Durch das Blütenmeer Deutschlands

Kirsch- und Apfelblüte im Alten Land an der Elbe

Am 5. Mai radelten wir durch die blühenden Obstplantagen, vorbei an schmucken Fachwerkhäuser, die vom Wohlstand seiner Bewohner zeugen. Wir fuhren bei sonnigem Wetter auf den Deichkronen neben den Flüssen Este, Elbe und Lühe.

Rhododendronblüte im Ammerland

rund um Westerstede

Pfingstsamstag nahmen wir das Ammerland unter die Räder. Geleitet von Anne zur Brügge vom Westersteder Touristikverein fuhren wir über historische Kirchenpaddwege durch herrliche Park-Naturlandschaften mit farbenprächtigen Rhodos und Schnittgehölzen in Baumschulen.

Reisefazit: Top-Tour bei Bomben-Wetter mit Lecker-Pausen (Kuchen, Spargel, Eis)!

privates Trainingslager im Voralpenland

Kilo- und Höhenmeter mit Mountainbike erstrampelt

Von Kochel am See erreichten wir über die fast unpassierbare alte Kesselbergstraße den Walchensee in 800 m über NHN. Nachdem wir Deutschlands tiefsten See umrundet hatten, ging es downhill zurück zum Kochelsee. Wieder steil bergauf ging es über den Jocher Höhenweg nach Schlehdorf und zurück zum Ausgangsort. Die zweite Tour führte uns von Lenggries durchs Jachenautal über eine Mautstraße erneut zum Walchensee und zurück. Die längste Strecke legten wir am dritten Tag zurück. Von Lenggries bikten wir zum Sylvensteinspeichersee und weiter nach Österreich ins Achental und dem Tiroler Achensee. Mit viel Speed düsten wir am Achenbach und an der Isar bis zum Hotel heim.

Nordfriesland

auf dänische Art mit Peter ...

Vom 22. bis 28. Juli lernten wir Nordfriesland kennen: flache Landschaften, grüne Deiche, wollige Schafe, matschiges Watt und frischer Wind - zum Glück bei schönem Sonnenschein.

Unser Radreiseleiter Peter hatte wieder einige tolle Touren vorbereitet, so ging es rund um Nordstrand, über Eiderstedt nach St. Peter-Ording und von Tönning übers Eidersperrwerk, weiter nach Büsum bis zur Domstadt Meldorf. (Foto-Sonderseite)

Nordkirchen

Pättkesfahrt rund ums westfälische Versailles

Das südliche Münsterland war am 12. August unser Ziel. Nach einer Führung durch das Schloss Nordkirchen, nahmen wir die Umgebung unter die Räder. Unser Reiseleiter Uli führte uns Zickzack durchs Gelände. Vorbei an Mais- und Weizenfeldern erreichten wir nach einer Stunde das zweite barocke Schloss in Westerwinkel. Viele Pferdekoppeln und einem Gestüt stachen im weiteren Verlauf aus den landwirtschaftlichen Flächen heraus. Durch Wind und Sonne geschwächt, stärkten wir uns mit Kaffee und Kuchen, Eis und Weizenbier. Auf dem Rückweg genossen wir unsere Pättkesfahrt durch schattige Wälder, bevor eine kleine Ortsbesichtigung in Nordkirchen unsere Rundfahrt beendete.

Aller-Leine-Tal

im Dreieck von und nach Walsrode, über Rethem und Hodenhagen

Über 49 Kilometer führte uns am 25. August "Radprofi" Frido durch seine Heimat entlang der Aller. Der Fluss der 100 Quellen fließt in einer natürlichen Landschaft durch Wiesen und Wälder, entlang kleiner Siedlungen und verträumter Dörfer, Wasser- und Windmühlen und historischen Schlössern.

Obstkorb Altes Land

Apfelernte und Elbstrom

"Auf die Räder - fertig - los" hieß es am 22. September in Buxtehude. Entlang der Este über Moorende, Estebrügge bis Hamburg-Cranz, an der Elbe bis Hahnöver-Sand, durchs Königreich nach Jork - diese Strecke galt es bei einer steifen Seebriese mit Sonnenstrahlen bis zur Mittagspause auf dem Herzapfelhof der Familie Lühs zu erradeln. Nachmittags ging es in einer Schleife weiter bis Grünendeich zurück nach Jork, immer wieder durch Obstanbaugebiete, in denen die Apfelernte auch am Samstag nicht ruhte. Der ein oder andere Fahrgast kam mit einem Beutel Elstar, Holsteiner Cox oder Cox Orange "neuer Ernte" zurück nach Minden.

kult(o)urig nördlich vom Bückeberg

Industriegeschichte und Weserrenaissance in Obernkirchen und Stadthagen

Zum Saisonabschluss debütierte die neue NaKulTour am Sonntag, 30. September. Dabei ging es zuerst um Schlägel und Eisen, Stollen und Schächten sowie Kohlenkirchen - denn über 500 Jahre wurde im Bückeberg unter Tage nach dem schwarzen Gold gegraben. 

 

In Stadthagen residierten bis 1607 die Grafen von Holstein-Schaumburg. Das Schloss ist ein bedeutendes Bauwerk der Weserrenaissance. Einzigartig ist das siebeneckige Mausoleum von Fürst Ernst direkt neben der St. Martini Kirche. Im Inneren dominiert das in der europäischen Renaissancegeschichte einmalige Marmor- und Bronzegrabmal "Die Auferstehung Christi" von Adriaen de Vries (1617 - 1622).